Der Rubin hat seinen Namen von seiner roten Farbe (lat. "rubeus" für "rot"). Früher nannte man den Rubin - wie auch andere rote Steine - Karfunkel. Erst um 1800 wurde festgestellt, daß der Rubin, ebenso wie der
Saphir, eine Edelsteinqualität des Korund darstellt, dem zweithärtesten Edelstein nach dem Diamant. Seine farbgebende Substanz ist Chrom.
In Edelsteinqualität gehört der Rubin zusammen mit dem Saphir und dem Diamant zu den teuersten Schmucksteinen. Am begehrtesten sind tiefrote Steine mit einem Hauch von Blau.
"Ratnanâyake" hieß der Rubin früher bei den Indern, was soviel wie "Herr der Edelsteine" bedeutet. Rubine werden schon seit Jahrtausenden für besonders edlen Schmuck verwendet.
Rubinkristalle sind meistens klein (unter drei Karat). Große Rubine sind, nach Karat(*) berechnet, teilweise teuerer als Diamanten. Viele berühmte Rubine über 10 Karat aus früheren Zeiten, erwiesen sich als roteSpinelle oder andere Steine in ungewöhnlich schönem Rot , wie Pyrop-Granate oder Turmaline.
Zu erschwinglichen Preisen sind oft sehr schöne opake Rohsteine oder Trommelsteine zu bekommen.
Mindere Qualitäten werden in der Industrie als Schleifmittel eingesetzt.
Dem Rubin wurden, wie auch dem Saphir und dem
Smaragd, schon immer große magische und medizinische Kräfte nachgesagt.