Steine von A - Z

Der Turmalin ist schon seit der Antike bekannt. Kein anderer Edelstein kommt in so vielen Farben vor. Sehr oft kommt er auch mehrfarbig vor. Sein Name kommt von dem singhalesischen Begriff "turmali" was soviel wie "gemischtfarbene Steine" bedeutet. So bezeichneten ihn die Holländer, als sie ihn 1703 erstmals von Ceylon nach Europa brachten.
Am beliebtesten ist der rote und grüne Turmalin. Kommen rot und grün zusammen in einem Stein vor, nennt man ihn Wassermelonenturmalin.
Durch Spuren von Kupfer und Mangan sind Turmaline aus Brasilien kornblumenblau gefärbt. Zweiwertiges Eisen färbt den Turmalin Indigoblau (Indigolith). Zugaben von Chrom und Vanadium färben ihn grün (Verdelith), Mangan färbt den Turmalin rot (Rubellit). Von der Seite betrachtet zeigt der Turmalin eine wesentlich hellere Rotfärbung (Dichroismus). Grüner Turmalin wirkt seitlich betrachtet, dunkelgrün bis schwarz (47).
Der Turmalin ist schon als kleiner Rohstein nicht billig. Schöne Wassermelonenturmaline sind selten und teuer.
Eine besondere Eigenschaft des Turmalin ist seine elektrische Aufladung. Durch Reiben oder Hitze wird er an einem Ende positiv, am anderen negativ aufgeladen.