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2 - Kristallformen
Fast alle Edelsteine kommen in
Kristallform vor. Kristalle sind von gleichmäßig angeordneten,
ebenen Flächen begrenzte feste Körper, die gitterartig
angeordnete Atome haben.
In der Kristallographie (Wissenschaft vom Bau der Kristalle) unterscheidet
man sieben Kristallformen:
- Triklines System: drei ungleiche, zueinander schiefe Achsen
- Monoklines System: drei ungleiche Achsen, davon zwei zueinander
schief
- Rhombisches System: drei ungleiche, zueinander senkrechte Achsen
- Tetragonales System: drei zueinander senkrechte Achsen, davon
zwei gleich
- Kubisches (reguläres) System: drei gleiche, zueinander
senkrechte Achsen
- Hexagonales System: drei gleiche Achsen, je 60° zueinander,
ungleiche Achse senkrecht
- Trigonales System: wie hexagonal, jedoch mit dreieckiger Grundform
im Querschnitt
Innerhalb eines Kristallsystems sind eine ganze
Reihe von Kristallformen möglich. So gibt es etwa im kubischen
Kristallsystem vom einfachen Würfel bis zum Hexakisoktaeder
(mit 48 Dreiecksflächen) die unterschiedlichsten Kristallformen.
Die Kristallform bestimmt die weiteren physikalischen Eigenschaften,
wie die Art des Bruchs, die Härte, die Spaltbarkeit, das
spezifische Gewicht und die optischen Eigenschaften.
Die Kristallform kann außerdem bei der Bestimmung von
(Roh-) Steinen helfen.
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